Sonntag, 3. Februar 2013

EU geht gegen Pharmariesen Johnson & Johnson und Novartis vor

Die EU-Kommission hat in einem Wettbewerbsfall gegen die Pharmariesen Johnson & Johnson aus den USA und Novartis aus der Schweiz die Gangart verschärft. Die Kommission teilte den Unternehmen förmlich mit, warum sie der Absprache zulasten von Patienten mit starken Schmerzen in den Niederlanden verdächtigt werden, erklärte die Behörde am Donnerstag in Brüssel. Demnach erhärtete sich bei der 2011 von den Wettbewerbshütern begonnenen Untersuchung der Verdacht, dass Novartis und Johnson & Johnson die Einführung eines kostengünstigen Medikaments bewusst aufschoben.

Es geht den Angaben zufolge um ein Medikament, mit dem Schmerzen noch wirksamer als mit Morphium behandelt werden. Eine Tochterfirma von Johnson & Johnson vertreibt es in den Niederlanden unter dem Namen Fentanyl. Der vorläufigen Einschätzung der Kommission zufolge verabredete diese Firma im Juli 2005 mit einer Tochterfirma von Novartis, dass diese kein preisgünstiges Nachahmerpräparat (Generikum) auf den Markt bringt. Für die Dauer der Absprache bis Ende 2006 sollte Novartis dafür von dem Konkurrenten jeden Monat Zahlungen erhalten.

 


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