Samstag, 2. Februar 2013

USA gedenken der Opfer der "Columbia"-Katastrophe vor zehn Jahren

Die USA haben am Freitag an die Explosion des Space Shuttles "Columbia" vor zehn Jahren erinnert. Präsident Barack Obama erklärte, dass "sieben mutige Astronauten" bei der Katastrophe "im Namen der Forschung" ihr Leben gegeben hätten. Der Chef der US-Raumfahrtbehörde NASA, Charles Bolden, nahm an einer Zeremonie am Nationalfriedhof Arlington nahe Washington teil. Dort sind drei Crewmitglieder der Unglücksmission beerdigt.

Die "Columbia" war am 1. Februar 2003 nach einer zweiwöchigen Mission im All beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre über dem US-Bundesstaat Texas verglüht. Spätere Untersuchungen ergaben, dass schon beim Start ein Stück Isolationsmaterial des Haupttanks die hitzebeständigen Kacheln an einem Flügel des Raumschiffs beschädigt hatte. Durch das Leck traten bei der Rückkehr zur Erde extrem heiße Gase in das Space Shuttle ein. Der Untersuchungsbericht warf der NASA vor, von dem Problem gewusst und nichts unternommen zu haben.

Die zweite große Katastrophe eines Space Shuttles nach der Explosion der "Challenger" im Januar 1986 leitete damals das Ende des Shuttle-Programms ein. Als letzte Raumfähre flog im Sommer 2011 die "Atlantis" ins All. Obama setzt in der Raumfahrt nun auf eine Zusammenarbeit mit privaten Unternehmen wie SpaceX, das bereits einen eigenen unbemannten Raumtransporter zur Internationalen Raumstation ISS geschickt hat. Für bemannte Flüge sind die USA vorerst auf russische "Sojus"-Kapseln angewiesen. Die neue US-Raumkapsel "Orion" wird erst in mehreren Jahren einsatzbereit sein.

 


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