|      In der    Europäischen Union nimmt der Widerstand gegen den Anbau von Genpflanzen    weiter zu. Die italienische Regierung fordert die EU-Kommission auf, die    Anbauzulassung für den Genmais MON810 in der Europäischen Union nicht zu    erneuern, wie aus einem der Nachrichtenagentur AFP in Brüssel vorliegenden    Schreiben von Gesundheitsminister Renato Balduzzi hervorgeht. Die Regierung    begründet ihre Forderung nach einem Anbauverbot in der gesamten EU mit    "Gefahren für die Umwelt". In der Europäischen Union    sind der Genmais MON810 des US-Agrarkonzerns Monsanto und die Kartoffel    Amflora des deutschen Unternehmens BASF für den Anbau zugelassen. Weitere    Genpflanzen sind zur Verarbeitung in Futter- und Lebensmitteln erlaubt. Die    Widerstände gegen den Anbau von Genpflanzen sind in der EU jedoch groß. BASF    kündigte daher im Januar an, sich nicht mehr um die Zulassung weiterer    Genkartoffeln zu bemühen. Amflora war 2010 nach einem 13-jährigen Verfahren    in der EU für den Anbau zugelassen worden. Wegen starker Proteste wird sie    aber kaum angebaut. Der Anbau von MON810    wurde in der EU 1998 für zehn Jahre erlaubt. Wegen der kritischen Haltung    mehrerer EU-Länder gibt es bisher noch keine Einigung über eine Neuzulassung    - der Anbau bleibt jedoch bis zu einer endgültigen Entscheidung erlaubt.    Deutschland und sieben weitere EU-Länder haben den Anbau der Pflanze auf    ihrem Gebiet jedoch verboten. Zuletzt hatte sich im Januar Polen dieser    Gruppe angeschlossen, die durch den Brief der italienischen Regierung an die    EU-Kommission nun weiter gestärkt wird.  |    
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